Vorplatz der St. Michaelis Gemeinde Bremen

  • Aufwertung: vom Parkplatz zum Gemeinde Foyer mit einem angemessenen Platz für den Dialog zwischen Luther und Zwingli
StandortDoventorsteinweg 51, Bremen
AuftraggeberinBremische Evangelische Kirche
Realisierung2015-17
LeistungLPH 1 – 8
ArchitekturArchitekturbüro Ulrich Ruwe

Im Rahmen der Umbauarbeiten am Gemeindezentrum St. Michaelis in Bremen wurde der Vorplatz neugestaltet. Neben der Schaffung einer offenen, barrierefreien Eingangssituation für Gemeindezentrum und Kirche, sollte auch ein Freiraum-Foyer im Übergang der Beiden Nutzungen entstehen. Hierbei sollte auch der vorhandene Solitärbaum erhalten und in die Gestaltung eingebunden werden.

Aufgrund der erhöhten Lage der Eingänge der beiden Gebäude (Gemeindezentrum und Kirche) wurde der Platz in zwei Niveaus geteilt, so dass eine erhöhte Aufenthaltsfläche und eine untere Verkehrsfläche entstehen. Die Gliederung des Vorplatzes erfolgt mittels Betonfertigelementen als Blockstufen und Winkelstützen in verschiedenen Formaten. Ergänzend zu dem radialen Stufen wurde eine barrierefreie Rampe integriert.

Der zweite vorhandene und ortsprägende Baum wurde ebenfalls erhalten. Im Zusammenspiel mit einer Mauerscheibe und einer Taxushecke bildet der Solitär nun die transparente Abgrenzung zum Straßen- und Verkehrsraum am Doventorsweg.

Für die vorhandenen, lebensgroßen Statuten der Reiligionsreformatoren Luther und Zwingli wurde eine kleine Nische gestaltet, wo die beiden „Kirchenväter“ in gebührenden Abstand zueinander positioniert wurden.

Martin Luther und Huldrych Zwingli – die beiden großen Religionsreformatoren - begegneten sich nur ein einziges Mal in ihrem Leben.

Bevor es zu diesem historischen Treffen kam, kämpften die Beiden in vielen Schriften gegeneinander, seitdem unter ihnen im Jahr 1525 der offene Streit über das Abendmahl ausgebrochen war.

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