Panorama-Zip-Line Hengsteysee
- Einfache Standortanalyse zu raumrelevanten und planungsrechtlichen Aspekten für den Bau- und Betrieb einer Zip-Line über den Hengsteysee im Kontext der Konzeptionen Mittleres Ruhrtal und SeePark Hagen als grundsätzliche Einschätzung zur Machbarkeit
Der Suchraum für eine Zip-Line-Anlage am Hengsteysee ist ein herausragendes Ensemble aus naturraumbezogenen Qualitäten und einem vielfältigen Inventar aus Kulturgütern, industriellem Erbe und niederschwelligen Freizeitoptionen. Gleichzeitig bestehen für das Areal gut ausformulierte Konzepte hinsichtlich der zukünftigen freizeittouristischen Profilierung. Mit der Perspektive einer Integration in die IGA 2027 und dem Bekenntnis der beteiligten Städte zur regionalen Zusammenarbeit sind wichtige Weichenstellungen erfolgt.
Die Konzeption einer Zip-Line-Anlage, mit entsprechender Programmierung eröffnet eine große Chance für das Areal und die beteiligten Akteure. Begreift man das Projekt nicht als singuläre Anlage, sondern als „Netzwerkknoten“ oder „Puzzlestück“, dann entsteht ein neues raumgreifendes Bild: ein Gefüge, in dem die bestehenden Einzelteile neu profiliert, aufgewertet und zusammengebunden werden können. Der Zip-Line-Flug stellt bereits eine außergewöhnliche Attraktion dar. Doch erst aus der Verbindung mit dem neuen SeePark, dem SeeBad, der bildungspädagogischen Integration des Koepchenwerks, der vielfältigen Naherholungsoptionen und der Einbindung in ein überregionales Wander- und Radtourennetz entsteht eine ganz neue Destination.
Die vorliegende Untersuchung hat die grundsätzliche technische Machbarkeit, die Herausforderungen, die Chancen und unterschiedlichen Szenarien für den Betrieb einer Zip-Line-Anlage am Hengsteysee aufgezeigt. Es wurden verschiedene Funktionsprinzipien und Trassenoptionen untersucht und die Umsetzbarkeit u.a. in Bezug auf Naturschutz, Denkmalschutz, Tourismus und Logistik bewertet.